Sonntag, 20. April 2008

East Side Story (USA 2006)


Er ist schwul und er ist extrem sexy. Diegos Chancen in der Homoszene L.A.s wären sicher nicht die schlechtesten. Stattdessen plagt er sich tagein tagaus im Restaurant „Tio Pepe“ seiner Oma ab. In dem mexikanisch geprägten Vorort regiert eben der Machismo – und so hält Diego seine Affäre mit dem Immobilienmakler Pablo lieber geheim. Vermutlich würde sich daran niemals etwas ändern, tauchten da nicht urplötzlich seine schrille, affektierte Tante Bianca sowie das schwule Paar Wesley und Jonathan in der Nachbarschaft auf.
Nun überschlagen sich die Ereignisse: Bianca treibt es mit Pablo (der immer noch darauf beharrt, „Pussy“ zu mögen), Diego treibt es mit dem Nachbarn Wesley – und Jonathan, Wesleys verschmähter Liebhaber, treibt alle in den Wahnsinn mit seiner zickigen Boshaftigkeit. Ferner werden in dieser bisweilen geradezu almodóvaresken, aber niemals albernen Comedy einige der skurrilsten Blowjobs der Filmgeschichte aufgetischt.
Ob ethnische Vorurteile oder Schwulenklischees, hier kriegt alles sein Fett ab, selbst die Latino-Kultur wird schamlos aufs Korn genommen. EAST SIDE STORY ist eine feurige Enchilada voller knackiger Männer, köstlicher Gags und mit viel Biss. ¡Buen apetito!



Dem ist von meiner Seiter nichts mehr hinzuzufügen. Ein Film der wirklich Spass macht, manchmal richtig übertreibt, dabei aber den Charakteren immer genügend Raum gibt um doch richtig zu wirken und ihr Denken und Handeln nachzuvollziehen.

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