Samstag, 4. Juli 2009

Eighteen (Kanada 2005)

Mit Wut im Bauch ist Pip von zu Hause abgehauen und lebt nun auf der Straße. Einzig mit dem jungen Stricher Clark verbindet ihn eine kumpelhafte Freundschaft. Clark glaubt lieber an Cash als an Liebe unter Männern und übersieht dabei seinen größten Fan, den schüchternen Kassierer Jeff. Doch dieser hat gespart bis er sich einen romantischen Abend mit Clark – samt Entjungferung auf seinem mit Kuscheltieren überladenen Kinderbett – leisten kann. Mittlerweile hat Pip eine Affäre mit der hübschen Sozialarbeiterin Jennie begonnen. Aber die Geister der Vergangenheit und der Hass auf seinen Vater machen es ihm unmöglich, Gefühle zu zeigen. Als er zum 18. Geburtstag eine Tonbandaufnahme seines Großvaters bekommt, die von dessen traumatischen Fronterlebnissen als Teenager im Zweiten Weltkrieg berichtet, fängt Pips Bad-Boy-Fassade zu bröckeln an…

Drei 18-jährige, drei Welten – alle geprägt von großer Zerrissenheit und Verzweiflung, über die letztendlich die Energie und Hoffnung der Jugend siegt. Mit prominent besetzten Nebenfiguren wie Alan Cumming (REEFER MADNESS) und Sir Ian McKellen (GODS AND MONSTERS, hier als Stimme des Großvaters) verknüpft EIGHTEEN die Stories von Pip, Clark und Granddad Jason als junger Soldat auf ungewöhnliche Weise und scheut sich nicht, mal in schockierende, mal ergreifend anrührende Fahrwasser zu lenken – ganz wie es der bittersüße Pathos dieses Alters verlangt.


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