Seit sechs Jahren leben Robbie and Trey offen als Partner in einer gepflegten Vorortsiedlung von Dallas, Texas. Einziger Streitpunkt in ihrer ansonsten perfekten Beziehung ist die Frage, ob sie ein Kind adoptieren sollten. Mit dem neuen Nachbarn, Sohn eines fundamentalistischen Predigers, ist das Idyll jedoch dahin. Der aggressive Homohasser prophezeit dem Paar, dass es in der Hölle schmoren wird. Eine Drohung, die schnell in Erfüllung zu gehen scheint: Als Trey eines Nachts mit dem Hund Gassi geht, wird er lebensgefährlich zusammengeschlagen. Während er im Koma liegt, ermittelt die Polizei gegen den Nachbarn. Doch dessen Eltern geben ihm ein Alibi. Robbie, Treys Angehörige und Nachbarin Kathleen sind zunächst ohnmächtig vor Wut und Verzweiflung...
Regisseur Tommy Stovall konnte für sein ungemein sicher und kraftvoll inszeniertes Erstlingswerk um Intoleranz, Gewalt und Sühne ein eindrucksvolles Darstellerensemble gewinnen: Als Pastor Boyd brilliert Bruce Davison (für die Rolle des David in LONGTIME COMPANION mit dem Golden Globe ausgezeichnet) – und die Lieblingsbesetzung der Farrelly-Brüder (VERRÜCKT NACH MARY), Lin Shaye, spielt wie immer alle an die Wand. Auch hier mimt sie die Nachbarin, doch diesmal etwas weniger gebräunt und mit einem sehr viel ernsteren Part. Traurig, aber wahr: Eine ähnlich religiöse Antischwulen-Webseite, wie Robbie sie im Film entdeckt, existiert in den USA tatsächlich.
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