Samstag, 15. November 2008
Update
So, meine neuesten Updates sind da und ich bin gespannt auf Eure Kommentare. Da hier in Berlin das Wetter gerade nicht wirklich einladend ist (es ist grau, kalt und es regnet) habe ich mal einige Filme herausgesucht die wie Medizin gegen winterliche Stimmungstiefs wirken. Enjoy 8-)
Goldfish Memory (Ireland 2003)



Aber der Kreis schließt sich nahtlos und nachdem sich in der liebeshungrigen Kettenreaktion alle Protagonisten irgendwie mal miteinander ausgetauscht haben, steuern die frisch gebackenen Pärchen allesamt in den rosaroten Hafen des Happy Ends.
Medizin gegen winterliche Stimmungstiefs!
Elephant (USA 2003)

Zunächst folgt er scheinbar planlos einer handvoll attraktiver Jugendlicher, allesamt dargestellt von Laien aus der Umgebung von Portland, durch einen ganz normalen Highschool-Tag. Nach etwa zwanzig Minuten zeigt er fast beiläufig zwei Jungs, die in Combat-Outfit und bis an die Zähne bewaffnet die Schule betreten. In diesem Moment wird klar: Dies ist ein Film über ein Schulmassaker, wie es 1999 in Littleton stattfand. Die Flashbacks und Perspektivenwechsel, die Van Sant nun Schlag auf Schlag folgen lässt, laden bereits gesehene, zuvor unverfängliche Szenen wie mit Starkstrom auf.

Antworten nach dem Warum verweigert Van Sant. Dafür listet er all die Lieblingsspekulationen der Boulevardpresse über die Motive der Täter auf und entwertet sie damit gekonnt.

ELEPHANT wütet wie durch einen Porzellanladen und überrollt uns mit seiner verzweifelten Poesie.
Eden's Curve (USA 2003)



Die poetische Kamera und das auf einer wahren Geschichte basierende Skript machen Anne Misawas Erstling zu einem Film, der lange nicht loslässt.
Conspiracy Of Silence (Großbritanien 2003)


Nach Antonia Birds PRIEST und Peter Mullans mitreißendem THE MAGDALENE SISTERS (verzaubert 2002) prangert nun Regisseur, Drehbuchautor und selbst Katholik John Deery die Bigotterie der katholisch-irischen Kirche an, die sich vehement gegen Reform und Verweltlichung wehrt.
Inspiriert von einer wahren Begebenheit, spannend erzählt und hochkarätig besetzt (u.a. mit John Lynch, SLIDING DOORS und der wie immer großartigen Brenda Fricker, Oscar für MY LEFT FOOT), presst der Film den Finger auf die Wunde in der Diskussion um Homosexualität und Zölibat.
Camp (USA 2003)


Auch die gänsehauterzeugenden Gesangs- und Tanznummern sind vom Allerfeinsten, ebenso wie die Dramen um den supersüßen Gitarrenspieler Vlad (ist er nun schwul oder straight?) oder die neuesten "Who's done it with whom"-Tratschgeschichten.
Fazit: Wer noch immer steif und fest abstreitet, jeeeemals "Popstars" eingeschaltet zu haben, aber trotzdem 'I Wanna Sex U Up' unter der Dusche grölt – für den ist CAMP ein absolutes Muss.
Between Two Women (Großbritanien 2001)

Doch mit Ellen Hardy erleben wir eine andere Geschichte. Als Hausfrau und Mutter lebt sie in ärmlichen Verhältnissen. Ihr Ehemann, ein grobschlächtiger, simpler Mensch, arbeitet in der hiesigen Fabrik. Einziger Lichtblick ist ihr 10-jähriger Sohn, der eine besondere künstlerische Begabung zeigt. Seine neue Lehrerin Kathy engagiert sich über alle Maßen, das junge Talent zu fördern.
Aber stecken noch weitere Beweggründe hinter diesem erstaunlichen Enthusiasmus? Bereits als sich Ellen und Kathy das erste Mal anlächeln, ahnen wir, dass hier die Liebe ihre Fangarme ausstreckt.
Auch wenn Ellen anfangs über die unbekannten Gefühle verwirrt ist, beginnt sie sich schnell aus dem Schattendasein ihres Mannes zu emanzipieren und, gemeinsam mit ihrem Kind, ihrem Herzen zu folgen.
Aprils Shower (USA 2003)

Gastgeberin ist Ex-Mitbewohnerin und Brautzeugin Alex, die mit ihren Kochkünsten glänzen darf. Doch vergießt sie nicht etwas überreichliche Tränen beim Zwiebelschneiden? Und was für seltsame Gäste trudeln da ins Haus? Die neugierige Stylistin Vicky, die aufdringliche Queen Jake oder Aprils Dramarama-Mama Fran sind keineswegs die skurrilsten Highlights.
Feurig streitende Lesbenpärchen, üppige Pornostars, bisexuelle Stripperinnen, trinkwütige Feuerwehrmänner und Picasso-eske Pizzabäcker folgen. Der Wein fließt in Strömen und das Gastmahl lockert die Zungen. Bald werden wir Zeuginnen der denkbar überraschendsten Enthüllungen – nur über den glücklichen Gatten in spe verliert niemand ein Wort...
Mit APRIL'S SHOWER gelingt Trish Doolan eine übersprudelnde Slapstick-Komödie mit gnadenlos romantischem Tiefgang. Zwischen Lachen und Weinen wird lustvoll über heterosexuelles Eheleben, lesbische Leidenschaft und wahre Liebe sinniert – und natürlich über die Frage: Was passiert, wenn der Traumprinz tatsächlich eine Prinzessin ist?
200 American (USA 2003)


Zunächst mutet die romantische Komödie als schwule Variante eines Julia-Roberts-Film an. Und den "Pretty Man" in Gestalt des trainierten australischen Einwanderers Ian hätte wohl jeder gern in seiner Wanne liegen. Doch Regisseur LeMay hat für seinen Rentboy mit Herz und Body im tough-schrillen Big Apple noch ein paar Verwicklungen mehr in petto als das Cinderella-Märchen.
9 Dead Gay Guys (Großbritanien 2002)



Ein herrlich morbider Schenkelklopfer für die ganze schwule Familie.
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