Ist dieses harmlos dreinschauende schwule Partymonster nicht der kleine KEVIN... ALLEIN ZU HAUS? Tatsächlich haben wir es mit dem mittlerweile 28-jährigen Macaulay Culkin zu tun, der hier als verruchte Provinz-Göre im Partysumpf New Yorks allmählich den Verstand verliert.
In der Verfilmung des auf wahren Begebenheiten beruhenden Romans "Disco Bloodbath" erzählen Bailey und Barbato die Geschichte des naiv koketten Michael Alig (Culkin) und seines Freundes James St. James (Seth Green), die zu umschwärmten und kiloweise drogenvernichtenden Party-Zeremonienmeistern aufsteigen. Als die Club Kids nach dem Fest (irgendwo zwischen Glam und B-Picture-Monster-Outfits), das ihr Leben ist, auf den harten Boden der ganz unglamourösen Realität landen, passiert das Unaussprechliche...
Neben ungeschminkter Darstellung schwuler Dekadenz und Selbstherrlichkeit, besticht der mit giftiger Ironie versetzte Film vor allem durch seinen Cast, den wir aus schwullesbischen Klassikern bestens kennen: Wilson Cruz (ALL OVER ME), Chloë Sevigny (BOYS DON'T CRY), und last but not least Marilyn Manson als debil kichernde Zombie-Version eines Partygirls, das einem John Waters Film entlaufen scheint.
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