Dienstag, 22. Juli 2008

Outing Riley (USA 2004)



Bobby und seine Brüder Luke, Connor und Jack sind zwar längst keine Teenager mehr, aber benehmen sich immer noch wie kleine Jungs. Sie klettern auf Häuserdächer, um nackte Frauen zu bespitzeln und saufen sich auf bierseligen Angeltrips die Rübe zu. Lediglich Pater Jack verhält sich halbwegs seinem Priesteramt angemessen. Eine perfekte irisch-katholische Familie – würde Bobby nicht ein Geheimnis mit sich herumtragen: Seine angebliche Freundin ist eine Lesbe und seine wirkliche große Liebe der Anwalt Andy.
Bobbys Schwester Maggie, die als Einzige von den Geschwistern Bescheid weiß, findet ein Coming-Out mehr als angesagt. Als schließlich auch Andy genug vom Undercoverleben hat und seinem Lover die Pistole auf die Brust setzt, ringt sich Bobby durch, seinen Brüdern reinen Wein einzuschenken. Doch Maggies großartige Idee, wie das „beiläufig“ zu bewerkstelligen sei, geht erst einmal schwer nach hinten los.
Die charmante Story lebt vom selbstironischen Voice-over, mit dem Regisseur und Hauptdarsteller Pete Jones die haarsträubenden Szenen eines alltäglichen irisch-katholischen (Schwulen-) Lebens in Chicago kommentiert.

Keine Kommentare: