Sonntag, 14. September 2008

Coffee Date (USA 2006)


Ein Blinddate mit einer gewissen Kelly wird dem super-netten Hetero Todd zum Verhängnis. Denn Kelly erweist sich nicht als schmollende Blondine, sondern als ein sexy Typ! Was als perfider Scherz von Todds Bruder Barry eingefädelt wurde, gerät bald außer Kontrolle. Denn um es seinem Bruder heimzuzahlen, lässt sich Todd Händchen haltend und öffentlich mit Kelly sehen. Ein unvorsichtiger Racheakt, der ziemliche Turbulenzen auslöst: Schnurstracks fliegt Todds Mutter ein, die sich – schon immer verdammt stolz auf ihren Sohn – mit wehenden Fahnen zur beherzten Schwulen-Mami aufschwingt und sein Coming-out mit allen Mitteln unterstützen möchte. Doch nicht nur sie – sein gesamter Freundeskreis hält Todd ab jetzt für unwiderruflich schwul – zumal eindeutig rosarote Indikatoren vorliegen: Hat er nicht schon immer Sport gehasst? Liebt er nicht Kino und Theater? So sehr sich Todd mit Händen und Füßen gegen die Mutmaßungen seiner Umgebung wehrt: Der Zug ist abgefahren, niemand will ihm mehr Glauben schenken! Verzweifelt arrangiert Todd ein Date mit einer hübschen Frau, doch das geplante Sexperiment endet in einem Desaster. Da stellt sich dem armen Kerl dann doch die Frage, ob an der Sache nicht ein Körnchen Wahrheit dran ist. Wären Kelly und er nicht ein tolles Paar? Ist es wirklich so abwegig, schwul zu sein?

Basierend auf dem gleichnamigen Kurzfilm aus dem Jahr 2001, ist COFFEE DATE eine luftig-leichte Komödie, wie sie nur die amerikanischen Independents hinbekommen.


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