Die Skooghs sind eines jener wohl situierten Ehepaare, wie sie in ihrem lauschigen Vorort zuhauf vorkommen. Dass es sich bei den verliebten Turteltäubchen um zwei schwule Männer namens Göran und Sven handelt, mag für manche Anwohner eine bittere Pille sein. Aber so richtig lässt sich niemand was anmerken, denn die Skooghs sind ja so gesehen recht sympathisch. Wunderbar fängt Regisseurin Ella Lemhagen die freundliche Friedlichkeit des Vorstadtidylls in Bildern ein, als handele es sich um die klassische Hollywood-Romanze; siedelt das schwule Traumpaar ganz selbstverständlich und selbstironisch im Beziehungs-Mainstream an. Und die absurd anmutenden Probleme, die Göran und Sven im Folgenden blühen, haben zunächst auch tatsächlich nichts mit ihrer Sexualität zu tun, sondern sind dem einfachen Umstand menschlichen Versagens geschuldet: Als die Adoptionsbehörde endlich das zum Glück fehlende Baby bewilligt und einen kleinen „Patrik: 1,5 Jahre“ verspricht, steht – dank eines Tippfehlers – plötzlich ein 15-jähriges Problemkind vor der Tür, das die ganze Welt, vor allem aber Schwule, hasst! Skandinavische Comedy vom Feinsten.
Der Film wirkt gerade noch ziemlich bei mir nach. Gott sei dank verspricht der Trailer nicht allzuviel, so dass man sich im Kino wunderbar überraschen lassen kann. Ich habe herzhaft gelacht und mit den Figuren mitgefiebert.
Der Film besticht durch den Umstand, dass die Relevanz der Homosexualität der Figuren keine Rolle spielt. Die Probleme die auftauchen sind, wie oben bereits erwähnt, dem Umstand menschlichen Versagens geschuldet.
Besonders hat mir die Beziehung zwischen Göran (GUSTAF SKARSGARD) und Patrik (THOMAS LJUNGMAN) gefallen, bei den beiden merkt man nach den ersten paar Szenen das die Chemie stimmt und freut sich auf das was da noch kommen mag.
Der Film läuft im Wettbewerb und hat von mir ****** Sterne auf der VERZAUBERT Skala bekommen 8-)
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