In zwölf Schritten Hetero! Der Ex-Baseballer Mark wird nach einem selbstzerstörerischen Trip voll exzessivem schwulen Sex, Koks und Alkohol in das „Genesis House“ eingewiesen. In dem christlichen Heim bringt die fürsorglich-energische Leiterin Gayle (brillant gespielt von Judith Light) mit viel Engagement vom „wahren Weg des Herrn abgekommene Seelen“ mit Bibelstunden und einem Zwölf-Schritte-Programm auf den drogenfreien, heterosexuellen Pfad der Tugend zurück. Um Mark kümmert sie sich besonders einfühlsam; er erinnert sie an ihren eigenen verlorenen Sohn. Und tatsächlich: Der anfangs rebellische junge Mann findet zu Selbstachtung und Religion zurück. Umso argwöhnischer beobachtet Gayle die wachsende Vertrautheit zwischen Mark und dem sportlichen Heiminsassen Scott. Die beiden teilen nachts nicht nur heimlich Zigaretten ...
Regisseur Robert Cary und Drehbuchautor Robert Desiderio haben für ihre bewegende Liebesgeschichte nicht den einfachen Weg gewählt, die Vertreter der „Ex-Gay-Bewegung“ als eindimensionale Monster abzustempeln. Stattdessen haben sie sich für ein differenziertes Porträt der Heimleiterin Gayle und ihres Ehemannes entschlossen. Der Cast von SAVE ME – vor allem Chad Allen und Robert Gant als Paar, das am denkbar falschen Ort von der Liebe erwischt wird – überzeugt auf voller Linie.
Dieser Film hinterläßt nach dem Kinobesuch ein echt komisches Gefühl in der Magengengend. Genau sagen was es ist, kann man gar nicht. Es ist halt nur ein Gefühl.
Der Film hat mir trotzdem sehr gut gefallen, zeigt er doch die Problematik die die Figuren mit sich und ihrer Umwelt haben sehr differenziert und authentisch.
Das beste an dem Film ist die Darstellung der Heimleiterin (Judith Light). Sie reagiert so wie sie es tut, aus dem Verlust des eigenen Sohnes ... und vesucht die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren.
Für mich ein sehr bewegender Film, der nach dem Kinobesuch für viel Diskussion sorgt!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen