Samstag, 20. Juni 2009

Dorian Blues (USA 2004)

Dorian ist ein klassischer Fall: sensibler als seine Schulkameraden, voll Abneigung gegen Sport und mit einem Faible für Mode – typisch schwul sozusagen. Auch sein Background erfüllt jedes Klischee: Bruder Ricky ist ein geiler, heterosexueller Sportstar, sein Vater ein konservativer Despot, die Mutter eine desinteressierte, smalltalk brabbelnde Hausfrau. Mit einigen Umwegen – die Kirche, erste zarte Experimente mit schwulem Sex und Psychotherapie – findet Dorian schließlich in sein eigenes Leben und nach New York City.


Doch auch dort muss unser junger Held feststellen, dass er weder seiner Familienbiographie noch sich selbst entkommen kann. Erwachsenwerden ist nicht einfach, aber Liebe und Freundschaft sind, erst einmal erkannt und tatkräftig anvisiert, gute Mittel zum Überleben.
Spaßiger Coming-out-Film und zugleich eine charmante Familiengeschichte, die mit Ironie nicht zuletzt eine liebevolle Beziehung zwischen zwei ungleichen Brüdern zeigt.



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