Einige der vor Leben geradezu kraftstrotzendsten Filme, ranken seltsamerweise um den Tod. Man denke an Joe Mantellos LOVE! VALOUR! COMPASSION! oder Ferzan Ozpeteks IGNORANT FAIRIES. So schafft es auch Teddy-Gewinner WALKING ON WATER tief unter die Haut zu gehen. Mit ergreifender Leidenschaft, melancholischen Zwischentönen, die nicht ins Sentimentale abrutschen, und erstaunlichem Humor.
Charlie und Anna haben ihrem besten schwerkranken Freund Gavin geschworen, Sterbehilfe zu leisten, sollte es einmal notwendig werden. Doch die "Zeremonie" im Kreis von Freunden und Familie verläuft weniger würdevoll als geplant.
Geschockt flüchten die Anwesenden nach Gavins Tod in verschiedene Zimmer, um kurz darauf in wilder Wut und mit wüsten Beschuldigungen aufeinander loszugehen.
So macht sich Charlie wegen der Tat Vorwürfe und sucht Trost bei seinem Lover Frank. Doch der ist mit der Situation überfordert. Während Mutter Margaret nicht genug Beachtung findet, schlittert Schwiegertochter Kate in die Ehekrise, als sich Anna – als eine Art Schnelltherapie gegen Gavins Verlust – ihren Gatten schnappt. Gefundenes Fressen für Charlie, der Annas Verhalten unmöglich findet und eine Chance wittert, seiner Trauer Luft zu verschaffen.
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