Sonntag, 28. Juni 2009

Grande École (Frankreich 2004)

Pauls erstes Jahr an einer Elite-Uni, die die Reichen und Schönen Frankreichs erfolgreich auf ihre zukünftigen Manager- und Politkarrieren vorbereitet, beginnt vielversprechend. Er teilt ein Zimmer mit dem äußerst attraktiven Louis-Arnault, der seinen Körper durch Wasserpolo und Sex stählt, und lernt noch dazu Mecir kennen, einen jungen arabischen Hilfsarbeiter, der dem verwirrten blonden Erstsemestler eindeutige Avancen macht. Bevor Paul jedoch seine geheimen Sehnsüchte überhaupt begreift, hat seine clevere Verlobte Agnes längst durchschaut, dass ihr Konkurrenz droht. Nicht gewillt, ihren potenten Langzeit-Lover ohne Kampf der Männerwelt zu überlassen, schlägt sie Paul einen Deal vor: Landet er zuerst im Bett mit Louis-Arnault, wird sie ohne Zögern das Feld räumen; gelingt es aber ihr, den Casanova schneller zu erobern, muss Paul seinen homoerotischen Neigungen auf immer Adieu sagen. Ein freches Ränkespiel beginnt, das konsequent auf einen explosiven Höhepunkt zusteuert.

MAURICE trifft GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN in diesem äußerst freizügigen, hoch erotisierten Drama voller schöner Menschen. Sexuelle Identitätssuche und Grenzerfahrung werden dabei in dem ungewöhnlichen Regiedebüt ebenso beleuchtet wie der Zusammenprall gesellschaftlicher und ethischer Konventionen.



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