Montag, 25. August 2008

The Boondock Saints (USA 1999)


Willem Dafoe – einer der härtesten Männer Hollywoods als schwuler FBI-Agent in einem Gangster-Kracher des Formats von PULP FICTION – was will mann eigentlich mehr? Daß Dafoe nicht nur der Unterwelt, sondern vor allem seinen homophoben Polizeistab das Fürchten lehrt, ist längst nicht alles. Auch für den Begriff mean old queen werden neue Maßstäbe gesetzt, wenn Smecker mit arienträllernden Kopfhörern und fulminanter Gestik durch das Blutbad der Mafia-Fehden rauscht, als wäre er der filigrane Star einer Schwanensee-Aufführung. Denn das gewisse Extra bei der Arbeit läßt er sich nicht nehmen. Selbst wenn die Kollegen mit seinen extravaganten Aufklärungsmethoden deutlich Berührungsängste zeigen.


Obendrein spornt ihn der neueste Fall zur Höchstleistung an: das unverschämt gutaussehende, irisch-katholische Zwillingspaar Connor und Murphy McManus, das sich unter dem stillen Beifall von Kirche, Staat und Bürgern auf einfallsreiche wie blutsulende Weise anschickt, Boston von seiner kriminellen Bevölkerung zu befreien. Klar, daß Dafoe sich nicht lange bitten läßt. Selbst wenn er dabei zu Mitteln greifen muß, bei der sich sogar der hartgesottensten Drag Queen die Wimpern von alleine kräuseln...


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